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Felix Mendelssohn Bartholdy

Lebensdaten: geboren am 03.02.1809 in Hamburg, gestorben am 04.11.1847 in Leipzig

Mit 9 Jahren trat Mendelssohn bereits zum ersten Mal öffentlich als Musiker auf, mit 11 Jahren begann er zu komponieren. Mit nur 26 Jahren war er à Kapellmeister im à Gewandhaus, was eine der höchsten Stellungen der damaligen Musikwelt war. Mit 34 Jahren gründete er das erste à Konservatorium in Deutschland, die heutige Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, und er wurde zum Ehrenbürger Leipzigs ernannt. Felix Mendelssohn Bartholdy stammt aus einer jüdischen Familie, die allerdings noch in Mendelssohns Kindheit zum Christentum à konvertierte. Somit wuchs Felix im christlichen Glauben auf. Er wollte aber seine familiären Wurzeln nicht verleugnen und behielt sowohl seinen jüdischen Nachnamen Mendelssohn als auch seinen christlichen Nachnamen Bartholdy.  Schon zu Lebzeiten wurde Mendelssohn als Musiker wegen seiner jüdischen Herkunft benachteiligt und nach seinem Tod war er Zielscheibe von antijüdischer Propaganda. In der „Neuen Zeitschrift für Musik“ schrieben manche Autoren, vor allem Richard Wagner, einige Artikel über Juden und ihre Musik und schädigten Mendelssohns Ruf immer mehr. Einige Jahre später wurden seine Werke kaum noch aufgeführt und seine Musik abgelehnt. Obwohl er zu Lebzeiten einer der erfolgreichsten jungen Komponisten und Musiker war, geriet er nach seinem Tod immer mehr in Vergessenheit. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er wieder die Achtung, die ihm zusteht.
(Ölgemälde von Carl Joseph Begas: Felix Mendelssohn Bartholdy im Alter von 12 Jahren)

Tonbeispiele:

1.) Einaktiges Singspiel: „Die beiden Pädagogen“ (mit 12 Jahren geschrieben) https://www.youtube.com/watch?v=VOfA5Gv8jCM

2.) Violin Concerto in E Minor, Allegro Molto Appassionato https://www.youtube.com/watch?v=QeorT1ut7YI&feature=youtu.be