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Festival Europäische Notenspuren: l'art du mouvement

Programm 18. - 25.11.2023

Änderungen vorbehalten. Programmdetails siehe unten.

Samstag, 18.11.2023, 19:00: La flûte d'Arlequin - Tanzstück mit Masken und Musik von Telemann, aufgeführt von Hubert Hazebroucq (Barocktanz) und Julien Martin (Flöte), Historischer Speisesaal Hauptbahnhof Leipzig

Sonntag, 19.11.2023, 17:00: Rencontres Baroques – Begegnungskonzert der deutsch-französischen Chöre Lyon und Leipzig, Ev. Reformierte Kirche

Dienstag, 21.11.2023, 13:00: Eröffnung Telemann-Soundwalk mit Kammermusikquartett, Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

Dienstag, 21.11.2023, 19:00: Telemann, Bach & Jazz – Improvisationen des JazzDuo David Timm und Reiko Brockelt, Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

Donnerstag, 23.11.2023, 19:00: Telemann & Frankreich – Konzert mit Orgel und Kirchenmusik, Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli

Samstag, 25.11.23, 19:00: Notenspur-Nacht der Hausmusik


Außerdem

Samstag, 18.11.2023, 16:00: Kontratanz am Querbahnsteig, Hauptbahnhof Leipzig

Mittwoch, 22.11.2023, 17:00: Teilnahme der Festivalmusiker am Gottesdienst zum Buß- und Bettag, Nikolaikirche

23.& 24.11. vormittags: Schulbesuche durch die Festivalmusikerinnen und -musiker


La flûte d'Arlequin

Samstag, 18.11.2023, 19:00 Uhr
Historischer Speisesaal im Hauptbahnhof Leipzig (Zugang über Buchhandlung Ludwig in der oberen Bahnhofshalle/Querbahnsteig).
Eintritt: VVK 15,- € (ermäßigt 7,50 €; Online-Ticket zzgl. 1,- €); Restkarten an der Abendkasse 18,- € (ermäßigt 9,- €),
Karten erhältlich bei der Ticketgalerie, Eventim und Musikalienhandlung M. Oelsner.
Einlass: 18:30 Uhr

Hubert Hazebroucq: Choreografie, Barocktanz, zeitgenössischer Tanz, Pantomime
Julien Martin: Blockflöten
Marie-Astrid Adam: Regieassistentin und Gestaltung der Masken
Marielle Viallard: Kostüme

In diesem theatralischen Zwei-Mann-Spektakel bilden die Zwölf Fantasien für Solo-Flöte von G. P. Telemann den Hintergrund für Hubert Hazebroucqs Interpretation der Figur des Harlekins im Stil der Commedia dell‘arte. In den zwölf Fantasien vereint Telemann französische und italienische musikalische Einflüsse. Hazebroucq bedient sich ihrer farbenfrohen und vielseitigen Klänge und lässt in einer facettenreichen Darbietung seinen Harlekin in Anlehnung an die zwölf Sätze durch das Jahr wandern.

Hubert Hazebroucq ist ein französischer Tänzer, Choreograf unabhängiger Forscher, der sich auf Barock- und Renaissancetänze spezialisiert hat. Er entdeckte 1998 den historischen Tanz für sich und arbeitete seitdem mit renommierten Musikensembles (Les Arts Florissants unter der Leitung von William Christie oder dem Orchestra of the Age of Enlightenment) zusammen. Seit 2017 tourt Hubert Hazebroucq in Europa mit Julien Martin im Duett „La flûte d’Arlequin“. Er machte seinen Master of Arts über die Gesellschaftstänze im 17. Jahrhundert und ist Vorstandsmitglied der französischen Forschungsgesellschaft ACRAS 17-18. Er gibt weltweit Meisterkurse im historischen Tanz, besitzt das Staatsdiplom für Tanzlehrer und ist seit 2021 Lehrer für historischen Tanz am Conservatoire de Paris.

Julien Martin studierte Blockflöte an drei europäischen Schulen und bei einigen der bedeutendsten Spieler dieses Instruments: Pierre Hamon am Conservatoire National de Lyon, Walter van Hauwe am Conservatoire van Amsterdam und Pedro Memelsdorff in Mailand. Er arbeitet mit zahlreichen Ensembles zusammen und nahm auch mit einigen von ihnen Programme für das CD-Label Paradizo auf. Er unterrichtet Blockflöte und Alte Musik am Regionalkonservatorium von Paris.

 

Rencontres Baroques – Begegnungskonzert der deutsch-französischen Chöre Lyon und Leipzig

Sonntag, 19.11.2023, 17:00 Uhr
Ev. Reformierte Kirche
, Tröndlinring 7, 04105 Leipzig
Eintritt: VVK 8,- € (ermäßigt 4,- €; Online-Ticket zzgl. 1,- €); Restkarten an der Abendkasse 10,- € (ermäßigt 5,- €),
Karten erhältlich bei der Ticketgalerie, Eventim und Musikalienhandlung M. Oelsner.
Einlass: 16:30 Uhr

Der deutsch-französische Chor Lyon unter der Leitung von Tanguy Poble und der Leipziger Chorbeau unter der Leitung von Lucas Reis treffen sich zum ersten Mal in Leipzig, um ein gemeinsames deutsch-französisches Programm einzustudieren mit Musik von Georg Philipp Telemann, Marc-Antoine Charpentier und anderen zeitgenössischen Komponisten.

Der Deutsch-Französische Chor Lyon wurde bereits im September 1982 mit Unterstützung des Goethe-Instituts gegründet. Seitdem hat der Chor ein vielfältiges Repertoire entwickelt: geistliche Musik, Renaissance, Folklore, zeitgenössische Musik. Er empfängt Chorsänger aller Nationalitäten, insbesondere Deutsche, die während ihres Aufenthalts in der Region Lyon einer musikalischen Aktivität nachgehen möchten. Jedes Jahr nimmt er an zahlreichen Austauschen zwischen den verschiedenen Deutsch-Französischen Chören aus Deutschland und Frankreich teil. In seiner mehr als 40jährigen Geschichte gab der Deutsch-Französische Chor eine Reihe internationaler Gastspiele, so z.B. mehrfach in verschiedenen Städten Deutschlands aber auch in Libanon, Schweiz, Japan, Kanada oder Italien.

Seit nunmehr zwölf Jahren bereichert der deutsch-französische Chorbeau die Musikszene Leipzigs. Bei der Gründung im Jahr 2011 fing die Geschichte des Chores mit 12 Sangesbegeisterten an. Seitdem ist der Chor stetig gewachsen und besteht inzwischen aus circa 60 Sängerinnen und Sängern. Mit seinen Konzerten im Raum Leipzig zeigt der Chorbeau die Vielfalt der deutschen und französischen Chormusik. Auf dem Programm stehen neben A-cappella-Werken deutscher und französischer Komponistinnen und Komponisten des Barock, der Klassik, der Romantik und der Moderne auch Aufführungen von Messen und Requien mit Orchestern oder Orgel, Chanson- und Popprogramme sowie Experimente mit zeitgenössischer Musik und Künstlerinnen und Künstlern der Leipziger Musikszene.

Eröffnung Telemann Soundwalk

Dienstag, 21.11.2023, 13:00 Uhr
Paulinum
- Aula/Universitätskirche St. Pauli, Augustusplatz
Eintritt: frei

Im Herbst 1701 machte sich Georg Philipp Telemann (1681–1767) aus seiner Geburtsstadt Magdeburg auf, um in Leipzig Jura zu studieren. Doch die Liebe zur Musik war stärker.
Mit dem Telemann-Soundwalk als Teil der Notenspuren-App folgt man in Klangwolken Telemanns musikalischen Spuren, die er in Leipzig hinterlassen hat. Zur Eröffnung des Soundwalks spieltdas Ensemble Tornita (Beáta Polonkai & Margot Simon / Barockoboen und Blockflöten, Luciano Barraza / Barockcello und Christiane Kämper / Cembalo) Triosonaten von Telemann.

Telemann, Bach & Jazz – Improvisationen

Dienstag, 21.11.2023, 19:00 Uhr
Paulinum
- Aula/Universitätskirche St. Pauli, Augustusplatz
Eintritt: VVK 12,- € (ermäßigt 6,- €; Online-Ticket zzgl. 1,- €); Restkarten an der Abendkasse 15,- € (ermäßigt 7,50 €),
Karten erhältlich bei der Ticketgalerie, Eventim und Musikalienhandlung M. Oelsner.
Einlass: 18:30 Uhr
In Kooperation mit dem Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig.

David Timm (Klavier, Orgel) und Reiko Brockelt (Saxophon) spielen Jazzimprovisationen zu Motiven von Telemann und Bach. Improvisation ist ein wichtiger Bestandteil nicht nur des Jazz, sondern auch der Barockmusik. In der Barockzeit bildet die Komposition oft nur eine Grundstruktur, auf der die Ausführenden sich entfalten, indem sie schlichte Melodien reichlich verzieren.
G.P. Telemann hat mehrere „methodische“ Sonatensammlungen veröffentlicht, mit Beispielen davon, was normalerweise nicht aufgeschrieben wird, sondern spontan entsteht.
Das JazzDuo Timm-Brockelt greift das Konzept auf und übersetzt es in der Sprache des Jazz.

David Timm, „hellster Stern zurzeit an Leipzigs Musikhimmel“ („Die Zeit“), geboren 1969 in Waren/Müritz, war Mitglied und 1. Präfekt des Thomanerchores und studierte Kirchenmusik und Klavier an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig und am Mozarteum in Salzburg. Seit 2005 ist er Leipziger Universitätsmusikdirektor und leitet in dieser Funktion den Leipziger Universitätschor.

Reiko Brockelt, geboren 1971 in Löbau, studierte Jazzsaxophon, Orchester und Pädagogik an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ bevor er als 1. Altist und Dozent in verschiedenen Jugend-Jazzorchestern arbeitete. Er ist ein gesuchter Partner für Konzerte unterschiedlichster Ausrichtungen und gastierte bereits in vielen Ländern Europas, sowie in Russland, Zentralasien, den USA, und in Israel. Seit 2006 leitet Reiko Brockelt die Bigband der Universität Leipzig.

Telemann & Frankreich – Konzert mit Orgel- und Kirchenmusik

Donnerstag, 23.11.2023, 19:00 Uhr
Paulinum -
Aula/Universiätskirche St. Pauli, Augustusplatz
Eintritt: VVK 12,- € (ermäßigt 6,-  €; Online-Ticket zzgl. 1,- €); Restkarten an der Abendkasse 15,- € (ermäßigt 7,50 €),
Karten erhältlich bei der Ticketgalerie, Eventim und Musikalienhandlung M. Oelsner.
Einlass: 18:30 Uhr
In Kooperation mit dem Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig.

Georg Philip Telemann, der schon als Jurastudent in Leipzig großen Einfluss auf das hiesige Musikleben ausübte, war laut Mattheson „ein grosser Liebhaber der Frantzösischen Music“, und hat den französischen Stil oft in seine Musik eingefügt. Das Konzert stellt Orgel- und Kirchenmusik von Telemann und französischen Zeitgenossen (Couperin, Rameau, Guilain u.a.) gegenüber. Dazu werden Texte aus Telemanns Autobiografien und Briefverkehr gelesen. Es treten auf Martin Jones (Orgel & Cembalo), Itto Bakir (Sopran), Kathleen Lang (Gambe und Barockcello), Helga Schmidtmayer (Barockvioline) und Aileen Wrozyna (Sprecherin).


Außerdem

Kontratanz am Querbahnsteig

Samstag, 18.11.2023, 16:00 Uhr
Querbahnsteig/obere Bahnhofshalle
mit freundlicher Unterstützung durch Promenaden Hauptbahnhof

Barocktänzerinnen und -tänzer mit und ohne Gewandung treffen sich in der oberen Bahnhofshalle des Hauptbahnhof Leipzig um zum Auftakt des Festival Europäische Notenspuren gemeinsam zu tanzen.

Teilnahme als Tänzerin oder Tänzer nur nach Anmeldung, Interessenten schreiben bitte an: rademacker(at)notenspur-leipzig.de.

Gottesdienst zum Buß- und Bettag der Nikolaikirche Leipzig mit Festivalmusikern

Mittwoch, 22.11.2023, 17:00 Uhr
Nikolaikirche Leipzig

Musikerinnen und Musiker des Festivals Europäische Notenspuren begleiten den Gottesdienst zum Buß- und Bettag der Nikolaikirche Leipzig mit Auszügen aus dem Festivalprogramm.

Festivalmusikerinnen und -musiker besuchen Schulen in Leipzig und Umgebung

Donnerstag, 23.11.2023 & Freitag, 24.11.2023, vormittags
(nicht öffentlich)

Musikerinnen und Musiker des Festivals Europäische Notenspuren fahren in Schulen in Leipzig und Umgebung, besuchen den Musikunterricht, musizieren mit den Klassen, erzählen von ihren Heimatländern, ihrem Beruf als Musiker und stellen ihre Instrumente vor.

Interessierte Schulen schreiben bitte an Antje Rademacker: rademacker(at)notenspur-leipzig.de.


Das Festival Europäische Notenspuren wird gefördert von:

 

Das Chortreffen und -konzert des Deutsch-Französischen Chors Lyon und des Chorbeau Leipzig wird gefördert von: