Am 22. Juni gab eine Expertenrunde aus Vertretern der Stadtverwaltung, Designern und der Notenspur Initiative den Startschuss für die Vorplanungen der baulichen Umsetzung des Stadtspazierganges „Leipziger Notenspur“. Beraten wurde über die genaue Wegeführung und die Anbringung der Metallintarsien.
Geigenbaumeister Peter Schade konnte bei einer Begehung der Notenspur am 22. Juni verfolgen, wie seine Spende an den Notenspur-Förderverein verwendet werden wird. Ein markierter Rundweg soll sich ab Sommer 2011 durch die Leipziger Innenstadt schlängeln und sowohl Bürger als auch Gäste Leipzigs zu den berühmtesten und musikhistorisch interessanten Schätzen unserer Stadt führen. Geleitet durch ebenerdige geschwungene Bänder aus Edelstahl kann man der musikalischen Tradition Leipzigs nachspüren. Für diesen Rundweg hat neben anderen Bürgern auch Peter Schade, Inhaber eines Geigenbauateliers, ein Stück des Weges gespendet.
Er war dabei, als im Expertenkreis, bestehend aus Lars Loebner (Stadt Leipzig, Sachgebietsleiter Gestaltung öffentlicher Raum), André Piossek (Stadt Leipzig, Verkehrs- und Tiefbauamt), Heiko Huennerkopf (Designer), Bernhard Moosbauer (Designer) und Heide Luckmann (Notenspur-Förderverein), detaillierte Absprachen zur Positionierung der Edelstahlintarsien getroffen wurden. Diskutiert wurde beispielsweise die einfachste Orientierung für Besucher der Stadt und die Richtlinien für Sicherheit im öffentlichen Raum. Auch die technischen Fragen der Montage im Boden wurden thematisiert und Vorschläge erarbeitet.
Infolge dieser Begehung wird es weitere Absprachen zwischen den Designern, der Stadt Leipzig und der Notenspur-Initiative geben, um optimale Lösungen für die unterschiedlichen Standorte und Untergrundbeschaffenheiten zu finden. An die Vorplanungsphase, für die heute der Startschuss gegeben wurde, schließt sich die Ausführungsplanung an. Start der baulichen Umsetzung wird im Frühjahr nächsten Jahres sein, damit die Notenspur im August 2011 eröffnet werden kann.
Beim Spaziergang durch die Stadt wird Peter Schade später seinen Gästen stolz sagen können: „Dass unsere großartige musikalische Tradition im Stadtbild sichtbar geworden ist, dafür habe ich auch einen Beitrag geleistet.“ Als kleines Dankeschön wird er außerdem auf der Spendertafel der Leipziger Notenspur namentlich erscheinen.