Vom 16. Februar bis 3. März 2024 zeigt der Notenspur Leipzig e.V. die kurzweilige Wanderausstellung „Europäische Notenspuren: Die Kunst der Bewegung im Barock“ in den Promenaden Hauptbahnhof in Leipzig. Bevor das trinationale Ausstellungsprojekt nach Italien und Frankreich aufbricht, wird es am Donnerstag, dem 29. Februar um 17:00 Uhr mit Barockmusik, Breakdance und guten Reisewünschen verabschiedet.
Die Exposition, für die eine spezielle Ausstellungsarchitektur entworfen wurde, beschäftigt sich in drei Teilen mit der Kunst der Bewegung im Barock in den Bereichen Musik, Tanz und Ideen. Sie legt besonderes Augenmerk auf die europäische Dimension in der Musik der damaligen Zeit anhand der drei Länder Deutschland, Frankreich und Italien. Um die Ausstellung gebührend auf die Reise zu schicken, haben sich die Barockmusikerinnen Babett Niclas (Harfe), Friederike Merkel (Flöte) und Hannes Malkowski (Percussion) sowie Philip „Lehmi“ Lehmann, Robby „EasyOne“ Schlabs und Alexander „Kelox“ Miller – drei Tänzer der Breakdance-Crew „The Saxonz“ – auf ein besonderes Experiment eingelassen: Die Breakdancer improvisieren zur Musik von Bach und anderen Barockkomponisten.
„Die Komponisten des Barock wie Johann Sebastian Bach und Jean Philippe Rameau liefern mit den Noten nur ein Grundgerüst, das wir Musiker dann interpretieren und ausgestalten. Improvisation ist somit ein entscheidender Bestandteil unseres Ansatzes. Ich bin gespannt wie die Breakdancer damit umgehen.“, freut sich Harfenistin Babett Niclas auf das gemeinsame Abenteuer. Die Tänzer von „The Saxonz“ sehen hier ebenfalls die entscheidende Gemeinsamkeit. „Breakdance ist Improvisation. Der Tanz in seiner Urform ist ein Battle zweier Tänzer oder Gruppen, die im schnellen Wechsel auf die Musik und ihre Kontrahenten reagieren. Das musikalische Genre spielt dabei nicht die entscheidende Rolle, solange es zur Bewegung einlädt.“
Das Resultat dieser gemeinsamen Improvisation wird am 29. Februar ab 17 Uhr eintrittsfrei in den Promenaden Hauptbahnhof (Höhe des Infopunkts im Zwischengeschoss) als Rahmenprogramm der Verabschiedung der Wanderausstellung präsentiert.
Zunächst ist die Ausstellung vom 4.3. bis 24.3.24 imHauptbahnhof Weimar zu Gast, bevor sie bis Juli an verschiedenen Orten in Modena und Umgebung (Italien) zu sehen ist und anschließend bis Anfang November in Lyon und Saint-Donat (Frankreich) Station macht.
Die Wanderausstellung ist Teil des fortlaufenden und durch die EU, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Leipzig geförderten, europäischen Kooperationsprojekts „Europäische Notenspuren“, das zurzeit gemeinsam mit Partnern aus Lyon/Frankreich und Modena/Italien vom Notenspur Leipzig e.V. umgesetzt wird. Seit 2021 und noch bis zum Ende dieses Jahres beschäftigt es sich mit Johann Sebastian Bach und seinen Verbindungen innerhalb Europas. Als Teil der in 2018 positiv entschiedenen Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel präsentieren die Europäischen Notenspuren in meist dreijährigen Projektzyklen Musikerinnen und Komponisten, die in Leipzig gelebt, studiert oder gearbeitet haben, und deren Schaffen das europäische Musikleben bereichert hat.
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Nähere Informationen zum Notenspur-Projekt unter: www.notenspur-leipzig.de
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Bildtitel: Wanderausstellung Kunst der Bewegung Promenaden Hbf. Leipzig. Foto: Daniel Reiche
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Bildtitel: The Saxonz in Aktion, Fotos © Carsten Beier/The Saxonz
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Bildtitel: Babett Niclas (Harfe) und Friederike Merkel (Flöte), Foto @ Duo l‘Oro
Von:
Notenspur Leipzig e.V.
Wintergartenstraße 2
04103 Leipzig
Pressekontakt:
Antje Rademacker
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