Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur

Notenspur-Eröffnung: Furioser Auftakt mit Musik auf der Spur

 

Die Eröffnung der Leipziger Notenspur am gestrigen Samstag präsentierte sich als lebendiges Musik- und Bürgerfest.

Mit einem furiosen Auftakt wurde der Tag am Thomaskirchhof „eingesungen“. Unter der Leitung von Thomaskantor G. Chr. Biller stimmten Hunderte sangesfreudige Leipziger in die eigens vom Thomaskantor für diesen Anlass komponierte „Notenspurhymne“ ein. Zahlreiche Festbesucher nutzten die außerdem die angebotenen Führungen auf der Notenspur durch historische Musikerpersönlichkeiten.

In alter Leipziger Tradition bliesen die Stadtpfeifer zur offiziellen Einweihung vom Turm des Alten Rathauses. Vor großem Publikum sprach der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung vom Stolz auf Leipzig als einer „Hauptstadt der Musik“. „Das großartige Projekt passt zu unserer Stadt“, so Burkhard Jung, „denn die Initiative kam aus der Bürgerschaft“. Begleitet von den Sängern des A Cappella Ensembles amarcord und Tänzerinnen der Musikschule Leipzig schwebten die 23 die Stationen der Notenspur symbolisierenden Ballons in den inzwischen blauen Himmel.

Nach diesem Startsignal wurden Straßen und Plätze der Stadt zum Klingen gebracht. Groß und Klein, Alt und Jung, Profis und Amateure musizierten zur Freude des zahlreichen Publikums. Ein weiterer Höhepunkt war das Mitsingekonzert von Opernchor und Gewandhauschor auf den Stufen der Oper. Einen stimmungsvollen Ausklang nahm das Eröffnungsfest im Grassimuseum mit BigBand der Uni, Improvisation auf der Kinoorgel, orientalischer Musik, A Cappella Musik, Chansons der 30er Jahre, nächtlichen Führungen auf dem Alten Johannisfriedhof, Videoinstallationen zu klassischer Musik und Mondscheintanz zu Barockklängen um Mitternacht.

Nach jahrelanger Vorbereitungszeit können die Leipziger und ihre Gäste die Notenspur mit ihren Stätten der europäischen Musikgeschichte endlich erkunden. „Das war ein toller Auftakt“, sagt Notenspur-Initiator Werner Schneider, „aber wir ruhen uns nicht darauf aus, sondern planen mit Notenbogen und Notenrad bereits die Folgeprojekte“.