Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur

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Auf den nachfolgenden Seiten sollen in- und ausländische Gäste unserer Stadt, aber auch Leipzigerinnen und Leipziger zu Wort kommen, die die Erfahrungen, Eindrücke, Erkenntnisse ihrer Noten-Spurensuche in Blogs, sozialen Netzwerken oder auch per (elektronischer) Post veröffentlicht haben und uns gern zur Verfügung stellen.

 

Exkursion nach Leipzig am 18. April 2019

JMG Crimmitschau

Erkundung der Leipziger Notenspur

Musikalische Ecken in der Großstadt Leipzig entdecken und erkunden. Dies war das Motto der sogenannten „Notenspur“, auf welcher die insgesamt 230 Schüler aus dem praktisch gesamten Haus Westberg unterwegs viel Neues, jedoch nicht nur über die Musik in der Großstadt, lernten.
Dazu fuhren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 am Gründonnerstag, den 18.4.2019, mit insgesamt fünf Bussen nach Leipzig. Zuerst wurden die Schüler in die jeweiligen Klassen aufgeteilt. Dann ging die Erkundung der Leipziger Notenspur auch schon los! Im Voraus haben sich einzelne Schüler aus jedem Team eine App heruntergeladen. Der Weg führte die Schüler an unterschiedliche Stationen in der Innenstadt in Leipzig, wobei das Ganze so geplant war, dass sich keine Gruppen begegnen sollten und falls doch, dann nur für einen kurzen Moment.
An der ersten Station angekommen, welche bei den Achtklässlern das Gewandhaus in Leipzig war, wurde anhand der App ein informativer Text gespielt, bei dem sowohl geschichtliche als auch musikalische Informationen vermittelt wurden. In diesem Fall wurden also verschiedene Angaben zum Gewandhaus gemacht. Zu jeder Station gab es für die Schüler der Klassen 8 noch Quizfragen, welche mit den Informationen bearbeitet werden sollte. Es hieß also gut zuhören und mitdenken! Zum Abschluss jeder Station wurde ein passendes Musikbeispiel gespielt. Dies dauerte mehrere Minuten. Ein Haltepunkt machte dabei eine Ausnahme, denn hier wurde nichts per App vorgetragen, sondern von einem Mitarbeiter der Notenspur persönlich erzählt. Er berichtete über das erste Leipziger Gewandhaus und zeigte uns dessen Standort. Zu guter Letzt spielte zwar wieder ein Musikstück, doch diesmal nicht von der App selbst, sondern es wurde von dem Mann durch einen Lautsprecher abgespielt. Hierbei handelte es sich um ein Stück von Robert Schumann und Clara Schumann.
Es wurden letztendlich nicht nur Haltepunkte wie die Oper oder das Gewandhaus besichtigt, sondern unter anderem auch die Universität in Leipzig oder der MDR-Würfel, welcher ebenfalls die abschließende Station war und an welcher sich die 10 Klassen trafen. An jedem Aufenthaltspunkt verbrachten die Gruppen zwischen 5 und 10 Minuten. Insgesamt war es eine informative, dennoch ziemlich kurze Besichtigung, die bestimmt für noch einige Schüler in Erinnerung bleibt.

S.M. (Klasse 8a), April 2019

Aus dem Blog von Prof. Dr. Vic McCracken, Prof. für Theologie und Ethik an der Abilene Christian University in Texas

Words of the Day: besser als Wien

Posted on February 25, 2015

So a quick preposition question for anyone reading who is fluent in German.  What is the right preposition to use when you want to say that something is “better than _____”? My German dictionary makes me think that als is the correct preposition, but I’m not certain. Today’s words of the day, besser als Wien, beckon back to a conversation I had a few weeks ago at the Forum Thomanum, where local Leipzigers spoke with pride about how Leipzig is “better than Vienna” (besser als Wien). Everyone knows Vienna, Austria’s capital and home of such luminaries as Mozart, Brahms, Beethoven, Schubert, Haydn, Mahler, and many more.  Leipzig is less than 1/3 the size of Vienna.  Nonetheless, Leipzig boasts some stalwarts of its own; in fact, nearly 500 different composers have some connection to the city. Yesterday I went with my students to City Center where we journeyed  on the “Leipzig music walk,” a 5 km trail through the city that takes one to important sites connected to the city’s music history.

I don’t intend to turn today’s post into a point-by-point summary of the walk.  The City has created a fabulous Notenspur app available on itunes that has a map of the trail.  The app allows one to download audio commentary for each point and musical excerpts from different composers who have some connection to the City.  Very high quality stuff indeed.  A few highlights as evidence to justify Leipziger pride:

  • The Gewandhaus orchestra was founded in 1743 and performs regularly at the Neues Gewandhaus (opened in 1981; the original Gewandhaus was severely damaged during World War II). The Neues Gewandhaus hosts nearly 800 performances a year.
  • In Leipzig one can visit the last home of Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). Mendelssohn lived here for two years before his death.  Mendelssohn began his service as the director of the Gewandhaus orchestra in 1835. His home in Leipzig is the only Mendelssohn home that remains standing.  At this site he completed his oratorio, Elias.
  • Edward Grieg (1843-1907) frequented the city of Leipzig during the last 30 years of his life. While in Leipzig he composed the Peer Gynt Suite No. 1.  The city has a memorial centre devoted to him.
  • Robert and Clara Schumann lived in Leipzig during the earliest days of their marriage. Robert composed his first symphony here, and their first two children were born in Leipzig.  The Schumann house is now a memorial centre and recital hall.
  • Leipzig was a major hub for music publishing in the 18th and 19th centuries, serving composers such as Beethoven, Mendelssohn, Schumann, Liszt and Richard Wagner, Leipzig’s favorite musical son.
  • Yes, Richard Wagner was born in Leipzig.  He also had a very unhappy schooling experience at Leipzig’s Alte Niklaischule. In the Alte Gewandhaus in Leipzig (no longer standing), Wagner conducted the first performance of the overture to Die Meistersinger von Nürnberg.  The first performance of Wagner’s Ring trilogy outside of Bayreuth happened at the Leipzig Opera, which still regularly performs Wagner’s repertoire. The opera performs nearly 300 performances per season.
  • As I noted before, Johann Sebastian Bach spent the last years of his life as the cantor at the Thomaskirche. Bach alone would be enough for any city to claim a special place in the history of Western music.

... https://releasethemccrackeninleipzig.wordpress.com/2015/02/

 

 

 

Aus dem Blog von Marion Engel auf "musikerblog.at"

LEIPZIG IST MUSIK – nicht nur auf der Notenspur (10. Februar 2014)

Leipzig bezeichnet sich selbst als “Musikstadt von Welt”. Was hat es damit auf sich? Ich habe
mich auf die Reise begeben und kann diesen Claim voll bestätigen. In Leipzig erlebt man Musik
tatsächlich auf Schritt und Tritt. In vielen Museen geht es um Musiker und Musik, täglich gibt es
kleinere und große Konzerte, und an vielen Plätzen wurde Musikgeschichte geschrieben.

Einen perfekten Überblick über das Angebot vermittelt die Leipziger Notenspur. Sie ist 5 km lang und verbindet die musikalisch-denkwürdigen Orte der inneren Stadt.
Als Wegweiser dienen silberne Bögen auf dem Boden. An den Stationen stehen blaue Tafeln mit
den wichtigsten Informationen. Am besten besorgt man sich bei der Tourist-Info das Notenspur-
Heftchen oder lädt sich den Plan auf der Notenspur-Website herunter. Ich zumindest musste ab
und zu mal den Plan befragen, weil ich den Bogen oder auch mal eine Station übersehen hatte…

notenspur
Wer die Notenspur Andante durchläuft, liest nicht nur die Tafeln an den Stationen, sondern
besucht auch gleich die Museen. Freunde des Allegro beschränken sich auf ausgewählte
Museen, während sich der Durchlauf im Presto “nur” auf die Außenansicht beschränkt. Ich habe
mir eine Mischung aus Allegro mit meinem eigenen Dal Segnos und Kopf-Kopf-Sprüngen
zusammengestellt. Am ersten Vormittag habe ich die östliche Schleife vom Gewandhaus bis zur
Oper mit Besuch des Schumann-Hauses absolviert. Nach der Hausführung in der Oper ging’s
noch ins Mendelsson-Haus. Am nächsten Tag standen der westliche Bereich und der Besuch in
der Grieg-Begegnungsstätte auf dem Programm. Da ich beim Museumsbesuch das Lento
bevorzuge, legte ich das Bach-Museum und das Grassi-Museum für Musikinstrumente auf
die folgenden Tage. Ausführliche Berichte über die einzelnen Museen folgen später in eigenen
Beiträgen.
Die Notenspur ist auch so etwas wie eine
Zeitreise. Wie war das wohl damals, als Musiker und Komponisten bei den Schumanns ein und
ausgingen oder als Bach in der Thomaskirche wirkte? Damals, als Musik ausschließlich live
geboten wurde und weder aus dem Fernsehen noch dem Internet kam? Damals, als es noch
keine Computer oder Kopierer gab, um Notenblätter schnell und einfach herzustellen? Auf solche
Fragen stößt man unweigerlich auf der Notenspur, denn neben den Komponisten waren auch
viele Musikverlage in Leipzig vertreten. Diesem Thema widmet sich die Notenwand bei Station 8
im Grafischen Viertel, die auch einie interessante Rätsel für Kinder sowie Denkanstöße für die
Großen bietet. ...
weiter lesen Sie hier:  http://musikerblog.at/leipzig-musik-notenspur/

Also, lieber Musikanten, Musikerinnen, Musikfreunde: Auf nach Leipzig! Ein verlängertes
Wochenende sollte es mindestens sein, wobei Leipzig und die Nachbarstadt Halle durchaus
genug Stoff für eine ganze Woche bieten. Und natürlich gibt es auch noch andere
Sehenswürdigkeiten außerhalb der Musik.

 

Aus dem Tourblog der Pianistin Ann-Helena Schlüter

  

11. Juli 2013

Augsburg ist wunderschön: das Gebetshaus, die einzigartige Fuggerei, Rathaus, Dom, die Ulrichskirche, die sowohl katholisch als auch evangelisch ist, die Annakirche, in der der außergewöhnliche Glaubensfrieden geschlossen wurde, die Augsburger Puppenkiste, die niedliche Altstadt .. dennoch bin ich ein Fan von Mitteldeutschland geworden, besonders von Leipzig. War dort gestern wieder im Museum der Künste gewesen und habe das einzige Monetbild gefunden. Ich liebe auch die spannende moderne Kunst der Gegenwart (natürlich nicht alles). Ich folge jedes Mal ein Stück mehr der Leipziger Notenspur, beim Grieg Denkmal und dem Johannisfriedhof musste ich weinen, teilweise folgen wir der Notenspur acht Stunden am Tag, Grassi Museum, Ladegast-Orgel in der Nikolaikirche gespielt: Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge...

www.ann-helena-schlueter.de/pianolyric_poetry/tourblog_tourblog/

Hier zum Interview, das Volly Tanner mit Ann-Helena Schlüter geführt hat.

Aus dem Blog von luro

NOTENRAD-GARTEN-TOUR (24.6.2014)

Am 22. Juni, 11.00 Uhr, trafen sich am Augustusplatz dreißig Radfahrer zur Notenrad-Garten-Tour. Die gärtnerische Reiseleitung hatte Michael Berninger von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, den ich bereits von einer Radtour auf dem Elster-Saale-Radweg kenne. Die musikalische Reiseleitung hatte Prof. Werner Schneider, der Erfinder der Leipziger Notenspur und Vorsitzender des Notenspur Fördervereins. Werner Schneider ist übrigens Professor für Statik und Dynamik, also Physiker und nicht Musikprofessor. Unterstützt wurde die Radtour außerdem vom ADFC, der die Absicherung übernahm.

Hinter dem Neuen Gewandhaus und der Moritzbastei liegt ja der Schillerpark, der 1857 von Peter Joseph Lenné gestaltet wurde. Vorher war dort der Stadtgraben, der verfüllt wurde. Lenné hat auch den Johannapark erdacht. Bis 1900 hat sich der Leipziger Gartendirektor Carl Otto Wittenberg um die beiden Anlagen gekümmert. Hier befindet sich neben dem Schiller-Denkmal, das dem Park seinen inoffiziellen Namen gab, auch ein Denkmal für Robert Schumann, welches 1875 eingeweiht wurde.

Das Stück des Ringes von Moritzbastei bis zur S-Bahn-Station heißt Roßplatz und bekam seinen Namen tatsächlich von einem Pferdemarkt, der auf dem freien Schußfeld vor dem Stadtgraben stattfand. Dort gab es auch die ersten Pferderennen in Leipzig.

Die Tour führte den Ring entgegengesetzt entlang, zum Hochhaus Wintergartenstraße und dann zur Hofmeisterstraße. Dort befindet sich das Geburtshaus von Hanns Eisler. Eisler siedelte im Alter von drei Jahren (1901) nach Österreich (Wien) über und blieb auch zeitlebens österreichischer Staatsbürger. Den meisten Menschen ist er als Komponist der DDR-Nationalhymne bekannt. Eisler schrieb aber auch Hollywood-Filmmusik und war sogar für einen Oscar nominiert. Auch der DEFA-Spielfilm “Unser täglich Brot” wurde von Eisler vertont.

Auferstanden aus Ruinen ist das alte Haus nicht und die Tafel, die an Eisler erinnerte, längst abgefallen. Nur die Radicals haben ein RCS drangemalt. 1990 war mal in der Diskussion die Kinderhymne von Eisler, die Prof. Schneider mit einem tragbaren CD-Player abspielte, als neue deutsche Nationalhymne zu verwenden: “Anmut sparet nicht noch Mühe / Leidenschaft nicht noch Verstand / Daß ein gutes Deutschland blühe / Wie ein andres gutes Land.”

Gegenüber blüht das Unkraut. Auf der dortigen Brache stand bis zum Bombenangriff vom 4.12.1943 der Krystallpalast – ein Vergnügungszentrum für 15000 Menschen. 1945 errichtete der Zirkus Aeros nach russischem Vorbild eine feste Spielstätte aus Holz, der bis 1956 überlebte. Dann wurde ein Bau des Zirkus Franz Althoff in Stuttgart gekauft und als Winterspielstätte errichtet. 1961 wurde daraus das “Haus der heiteren Muse”. 1992 brannte alles ab. Seitdem liegt alles brach. ....

Weiter lesen Sie bitte hier: http://blog.luro.de/2014/06/24/notenrad-garten-tour/

 

Aus dem Blog von "Rozhinkes - A Kleyne Kapelye"

Foto © EL

AUF DEN SPUREN JÜDISCHER MUSIKKULTUR (15.9.2013)

Wenn es einen Ort in Leipzig gab, von dem man annehmen kann, dass dort vor den tragischen Ereignissen der Reichspogromnacht des Jahres 1938 regelmäßig Klezmermusik zu hören war, dann war das die Orthodoxe Ez-Chaim-Synagoge unweit der Gottsched-Straße. Genau dort haben wir zum Abschluss des Notenspur-Wandelkonzertes als Leipziger Klezmer-Ensemble aufspielen dürfen. Ein denkwürdiger Abend – nicht nur für uns Musiker.

Hier hatten zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele aus Osteuropa stammende Juden eine neue Heimat gefunden, die vor den fortwährenden antisemitischen Pogromen beispielsweise im zaristischen Russland geflohen waren.
Mit ihnen kam nicht nur die orthodoxe Frömmigkeit der Chassidim nach Leipzig, die so zahlreich waren, dass sie sogar eine eigene Synagoge in Leipzig bauen konnten, sondern sicher auch ihre leidenschaftliche Art zu musizieren – wie sie die Klezmermusik auszeichnet.

rozhinkes.de/allgemein/notenspur-wandelkonzert/
 

ERÖFFNUNG DER LEIPZIGER NOTENSPUR (13.6.2012)

Bereits im Vorfeld der Eröffnung der „Leipziger Notenspur“ waren die „Rozhinkes“ mit von der Partie: bei der Präsentation des Projektes auf dem Mitteldeutschen Unternehmertag 2011 ebenso wie auf der Werbefahrt des „Notenspur“-Zuges nach Borna. Dann aber kam der große Tag.

Mit einem wundervollen musikalischen Spektakel stellte sich die „Leipziger Notenspur“ den Leipziger Bürgern vor. An allen Ecken und Enden der Leipziger Innenstadt sang und klang es an diesem Festtag. Und auch wir haben mitmusiziert!

Am Standort des Geburtshauses von Clara Schumann (geb. Wieck) – dem heutigen Karstadt-Kaufhaus – spielten wir open air eine Stunde lang für die Leipziger (siehe Galerie). Unser Publikum harrte stehend im kühlen Wind aus und lauschte – den vorbeifahrenden Autos zum Trotz – auch besinnlichen Tönen mit bemerkenswerter Geduld!

rozhinkes.de/konzerte/eroeffnung-der-leipziger-notenspur/

 

Aus dem Blog "catchopenqgates"

10 GRÜNDE, DIE LEIPZIGER NOTENSPUR ZU ENTDECKEN
von querdenker

Liebe Leser,
ihr kennt die Leipziger Notenspur (http://www.notenspur.de //
www.facebook.com/leipzigernotenspur) noch nicht? Dann ist es Zeit sie jetzt kennen
zu lernen, und zwar aus folgenden Gründen:


1. Die Leipziger Notenspur ist ein Projekt von Bürgern für Bürgern, erdacht von einem Leipziger
Physik-Professor mit dem Schwerpunkt Statik (genaugenommen entsprang die eigentliche
Idee seiner Frau als Leipziger Ausprägung des Rattenfängerpfades in Hameln).
2. Die Leipziger Notenspur ist aus der Leipziger Innenstadt kaum mehr weg zu denken und
begegnet euch in Form von Edelstahl-Intarsien quasi auf Schritt und Tritt.
3. Die Leipziger Notenspur stellt euch an allen 23 Stationen Stelen mit weiterführenden
Informationen zur Verfügung, falls ihr die Edelstahl-Intarsien dann doch überseht.
4. Es gibt neben der innerstädtischen Leipziger Notenspur noch das Notenrad, den
Notenbogen, sowie die kleine Notenspur speziell konzipiert für den Nachwuchs.
5. Die Leipziger Notenspur-Initiative benötigt finanzielle und materielle Unterstützung, um die
damit verbundenen ehrgeizigen Ziele, nämlich zunächst die Eröffnung des Notenrades
(möglichst zum 1000-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2015) und später des Notenbogens
voranbringen zu können.
6. Es gibt eine Handy-App mit Informationen, Hörszenen für Groß und Klein, sowie Hörproben
von Musikstücken, die mit den Notenspur-Stationen in Zusammenhang stehen.
7. Unser Sohn (knapp 4 Jahre) hört sich begeistert die Hörszenen und Musikproben an, kann
kaum davon genug bekommen. Insbesondere das Felix Mendelssohn Bartholdy-Haus hat es
ihm hörbar angetan ("will Mendelssohn-Bartholdy hörän!").
8. Die Leipziger Notenspur steht auf der sächsischen Vorschlagsliste für das UNESCOWeltkulturerbe.
9. Im Gegensatz zu Dresden wird in Leipzig vermutlich keine neu gebaute Brücke dafür sorgen,
dass der Leipziger Notenspur ein eventueller Weltkulturerbe-Titel wieder aberkannt wird.
10. Die Notenspur-Webseite, die von 2006 bis vor wenigen Tagen die gesamte Initiative
repräsentiert hat, war technisch komplett auf meinem Mist gewachsen und hat soeben einen
Relaunch erfahren. Da mir die unzähligen arbeitsreichen Stunden als Webmaster und junger
Familienvater dann doch irgendwann zuviel geworden sind hat nun eine kleine Webagentur
den Relaunch und die weitere Betreuung übernommen, vielen Dank dafür im Namen der
gesamten Notenspur-Initiative an das Team von rasani.design.

So, das soll es gewesen sein, wer immer noch nicht davon überzeugt, dass auch die Notenspur
ein guter Grund ist, Leipzig mindestens einmal (besser mehrmals!) zu besuchen, dem kann
selbst ich dann bald nicht mehr weiter helfen. Aber ich werde nichts unversucht lassen!

Seid gegrüßt und möge die Macht mit euch sein!
Euer Göran

catchopenqgates.com/COQG-Blog/index.php/10-gruende-die-leipziger-notenspur-zuentdecken


Aus dem Blog "Spinnradgeschichten"

SIE WAREN UNSERE NACHBARN,
sollen es wieder werden und bleiben. Auf den Spuren jüdischer Musikkultur (19.6.2013)

Foto © Gertje Edelmann

Gestern war ich mit der Gertje von Inch’s Blog zum Wandelkonzert “Auf den Spuren jüdischer Musikkultur”, veranstaltet von der Leipziger Notenspur. Wandelkonzert heißt, dass die Besucher verschiedene Orte aufsuchen, um dort ein Konzert der besonderen Art genießen zu können. Es wurde erinnert an ehemalige jüdische Musiker, Komponisten, Kantore und Gewandhauskapellmeister, und ebenso an ihre Wirkungsstätten.

Mich hat dieser Abend sehr berührt, nicht nur wegen des Kunstgenusses, welcher uns geboten wurde. Noch während die Bläser vom Komödienblech (Musikalische Komödie Leipzig) spielten, fing es an zu regnen. Kurzerhand wurde der Auftritt des Leipziger Synagogalchores nach innen verlegt, in die Thomaskirche. Synagogalchor und Thomaskirche, passt das zusammen? Oh, ja! Griseldes Wenner, die den Abend moderierte, erinnerte daran, dass sowohl die Thomaskirche als auch die ehemalige Synagoge in der Gottschedstraße Orgeln vom gleichen Orgelbauer hatten. Wilhelm Sauer baute für beide Häuser. Wenn in der Synagoge mal Chorstimmen fehlten, dann kam es auch vor, dass die Thomaner aushalfen.

Und nun saß ich in der ehrwürdigen Kirche und lauschte dem Leipziger Synagogalchor. Der stand auf der Empore, auf der auch der Thomanerchor bei Gottesdiensten steht. Das schlechte Wetter hatte sich offensichtlich verzogen, denn durch ein großes Fenster im Hintergrund der Empore schien die Sonne.
Da hockte ich nun im Gestühl der altehrwürdigen Kirche. Sie war auch mir offen, obwohl ich kein Christ bin und auch keiner werde. Das verlangte auch keiner von mir und genau für diese Erfahrung bin ich mehr als dankbar. Ich finde es gut und richtig, dass nicht immer Trennendes betont wird, sondern eher das Beachtung findet, was verbindet. In der Thomaskirche, gestern Abend, fühlte ich ganz stark eine Gemeinschaft. Manchmal hatte ich Blickkontakt zu anderen Besuchern. Ich wusste nicht, welchen Glaubens sie waren, ob sie überhaupt einer Religion angehörten, aber es war so etwas wie ein Verstehen da. Das, was sich in den Progromnächten im November 1938 abgespielt hat, darf sich nicht wiederholen. Es ging und geht um Mitbürger, Nachbarn. Die, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht geduldet waren, sollen unvergessen bleiben,  die, die unsere Nachbarn sind, sollen es bleiben und die, die kommen wollen, sollen Nachbarn werden.

Der Abend endete mit zünftiger Klezmer-Musik, dargeboten durch die “Rozhinkis – A kleyne Kapelye“. Die Lebensfreude, die sich in dieser Musik wiederspiegelt habe ich mit nach Hause genommen.

spinnradgeschichten.de/sie-waren-unsere-nachbarn-sollen-es-wieder-werden-und-blieben-auf-den-spuren-juedischer-musikkultur/

 

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