Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur

Minister würdigt Leistung der Leipziger Bürgerschaft

Sponsorenehrung vor Benefizkonzert – Notenspur biegt in Zielgerade ein

Sachsens Staatsminister Sven Morlok (FDP) übergab Dienstagabend Urkunden an Sponsoren und Unterstützer der Leipziger Notenspur. Die Ehrung fand im Rahmen eines Benefizkonzerts „Gemeinsam für Leipzig – Gemeinsam für die Notenspur“ im Zimeliensaal des Grassi Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig statt. Der Erlös des Abends kommt der baulichen Umsetzung des Kultur- und Tourismusprojekts „Notenspur“ zu gute, dessen Eröffnung für Mai 2012 geplant ist.

Nach der Begrüßung durch die neue Rektorin der Universität Leipzig, Frau Prof. Dr. Beate Schücking, würdigte Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok die Leistung der Leipziger Bürgerschaft. Er zeigte sich besonders beeindruckt vom Einsatz der Leipziger Unternehmen für die Kultur ihrer Stadt. Fünf Unternehmen - die Limes Wohnbau GmbH, die MFPA GmbH, die S&P Gruppe Leipzig, die Volksbank Leipzig e.G und das Hotel The Westin haben insgesamt einen Betrag von 13.500 Euro gespendet. „Die gemeinsame Aktion der Wirtschaft zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement eine notwendige Basis der Kultur ist. Gerade für Leipzig sind engagierte Bürger und weitsichtige Unternehmen charakteristisch“, so der Minister. Er betonte weiter, dass das Kulturprojekt einen großen Stellenwert für den Tourismus besitzt.

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Notenspur-Förderverein in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsvereinigung Gemeinsam für Leipzig, die das Motto des Abends stellte. Dr. Mathias Reuschel, Präsident der Wirtschaftsvereinigung, wies auf den verbindenden Charakter der Notenspur hin: „Die Notenspur ist bereits vor ihrer Entstehung mehr als ein Band, das sich durch Leipzig schlängeln wird. Sie verbindet neben der großen Musikgeschichte der Stadt auch Bereiche, die unterschiedlicher kaum sein können: Wirtschaft und Kultur und die dennoch einander brauchen. Und sie verbindet Menschen.“

Neben den Vertretern der Leipziger Wirtschaft befanden sich unter den Gästen auch zahlreiche Repräsentanten Leipziger Hochschulen. Rings um das Notenspur-Projekt hat sich inzwischen ein Forschungsnetzwerk gebildet. „Es ist schön, dass an diesem Abend der Dreiklang deutlich wird, der in der Entwicklung Leipzigs seit jeher eine tragende Rolle gespielt hat: das Miteinander von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur“, freute sich Notenspur-Initiator Prof. Dr. Werner Schneider.

Im Anschluss an die Ehrung brachten Universitätsmusikdirektor David Timm (Klavier) und die Gewandhausmusiker Dorothea Hemken (Viola) und Volker Hemken (Klarinette) Stücke von Komponisten zu Gehör, die alle mit der Leipziger Notenspur verbunden sind. Einem Trio von Carl Reinecke – Schüler Robert Schumanns und Lehrer Edvard Griegs – folgten zwei „Lieder ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit Improvisationen rund um Richard Wagner spannte David Timm dann den Bogen von der großen Vergangenheit der Leipziger Romantik hin zur Gegenwart. Den Abschluss des Konzerts bildeten die zauberhaften „Märchenerzählungen“ Robert Schumanns.

Nach Abschluss des Abends sind von den erforderlichen 50.000 Euro Eigenanteil, welche der Notenspur-Förderverein einzuwerben übernommen hat, 32.000 Euro erreicht. Die Notenspur ist damit in die Zielgerade eingebogen.